Review
Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht so recht, was ich von diesem Film halten soll. "Drive" ist ein Actionthriller mit Elementen eines Dramas, allerdings sind diese Genres in diesem Film weniger zusammengehörig als eher zwei getrennte Lager, die zwei Geschichten erzählen.
Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht so recht, was ich von diesem Film halten soll. "Drive" ist ein Actionthriller mit Elementen eines Dramas, allerdings sind diese Genres in diesem Film weniger zusammengehörig als eher zwei getrennte Lager, die zwei Geschichten erzählen.
Zum einen bietet der Film für meinen Geschmack wenig gut umgesetzte Elemente eines unterkühlten und brutalen Thrillers. Den Part des "Bösewichtes" übernimmt hier ein mich wenig beeindruckender Charakter, dessen Stellung im Untergund weder wirklich klar wird, noch er grundsätzlich richtig böse wirkt und im Grunde eigentlich nur einen stilloser Mörder ohne sichtliche Beweggründe darstellt. Zudem scheint es mir, dass der Film einen den Zuschauer überraschenden Twist bieten sollte, der aber wegen meines Desinteresses gegenüber des Charakters überhaupt nicht zur Geltung kam und mich nicht beeindruckt hat. Hätte es kein gefühlsbeladenes Grundgerüst für den Film gegeben, hätte man ihn auch "5 Arten wie man einen Menschen töten kann" nennen können.
Ich bin zwar kein Fan von brutalen Mordszenen, allerdings bin ich der Meinung, dass eben solche Szenen in vielen Filmen ihre Berechtigung haben. Beispielsweise finde ich, dass ein wirklich grausamer Mafiaboss eben auch auf seine eigene, stilvolle und ebenso furchtbare Art Menschen töten kann und dies darf dann auch ordentlich in Szene gesetzt werden.
In "Drive" fand ich eben solche Szenen weniger passend - anstatt jemandem eine Minute lang den Kopf einzutreten könnte man den Mann vor sich auf entwaffenen und anschließend erschießen.
Der Liebe wegen Menschen beschützen zu wollen ist ein sehr starker Antrieb und das lässt der Film den Zuschauer auch spüren.
Eben jene Tatsache hat den genrell eher langweiligen und öden Plot etwas tiefgründiger gemacht.
Was mich auch stark gestört hat, was vielleicht auch einfach ein Stilmittel ist, welches mir aber nicht wirklich gefällt, ist, dass der Film sehr wenig Soundtrackelemente beinhaltet.
Ich meine, es ist kein grandioser Score von Nöten, um einen Film wirklich gut wirken zu lassen, allerdings hat mir in den eigentlich gut inszenierten Verfolgungsjagten Musik gefehlt, die die Szene komplettiert. Denn so wirkte sie nicht. Irgendwie unfertig.
Was das Setting des Films anbelangt war ich auch etwas unzufrieden. Gerade auch dadurch wirkte das ganze Geschehen unwichtig und klein. Im Grunde spielt es mehr in der dreckigen Schraubergarage einem unbekannten Café und "Drivers" und auch Irenes Wohnung.
Fazit
Wie gesagt, ich weiß nicht so recht, was ich von diesem Film halten soll. Einerseits fand ich ihn toll, der Geschichte zwischen "Driver" und Irene wegen, andererseits unnötig brutal und in mir regte sich großes Unverständnis gegenüber der Antagonisten.
6 / 10
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