2013/02/18

The Town (2012)

http://primetime.unrealitytv.co.uk/wp-content/uploads/2012/12/the-town1.jpgMark (Andrew Scott) kehrt aus London in seine Heimatstadt Renton zurück, nachdem er erfährt, dass seine Eltern Selbstmord begingen. Konfrontiert mit seiner Vergangenheit und den letzten Bruchstücken seiner zerstörten Familie, glaubt er nicht daran, dass seine Eltern den Freitod gewählt haben und macht sich auf der Suche nach Beweisen für einen Mord. Während seiner Suche trifft er auf seine Exfreundin Alice (Charlotte Riley) und auch seine scheinbar gefühlskalte 15-Jährige Schwester Jodie (Avigail Tlalim) macht ihm Probleme...


Review
"The Town" ist ein dreiteiliges Seriendrama aus England, das sehr viele Aspekte des Lebens aufgreift und behandelt. Trauer, Liebe, Vertrauen, Wut, Mitgefühl, Verzweiflung und schließlich auch den Verlust und die Angst vor dem Tod, sowie das dazugehörige Verdrängen solcher Gefühle.
Was mir von anfang an sehr gefallen hat war, dass in der Serie viele Charaktere behandelt werden, die ihre eigene Geschichte, ihr eigenes Leben, ihre eigenen Eigenschaften haben. Es dreht sich nicht nur um Hauptcharakter Mark, übrigens gespielt vom grandiosen Andrew Scott, der mich immer wieder beeindruckt, es dreht sich um alle. Und alle haben ihre individuelle Geschichte.
Das Hauptthema der Geschichte, Marks Suche nach der Wahrheit um den Tod seiner Eltern, wird von vielen verschiedenen Erzählungen eingekreist, welche sich in ihrer Essenz unterscheiden.
http://static.guim.co.uk/sys-images/Guardian/About/General/2012/12/5/1354733246533/Andrew-Scott-in-The-Town-010.jpgDa ist einmal Marks Großmutter, die nach dem Tod ihrer Tochter versucht ihren Enkelkindern ein erträgliches Leben zu gestalten und in ihrem hohen Alter noch arbeiten geht.
Marks Schwester, gespielt von Avigail Tlalim, die mit dieser Rolle ihr Debut feiern durfte, die gefühlskalt scheint und sich zuerst Ablenkung in Jungs sucht, stetig von zu Hause wegbleibt und versucht den Tod ihrer Eltern zu verdrängen.
Alice, Marks Exfreundin, welche nach der langen Zeit, die Mark fort war, eine Familie aufgebaut hat und durch seine Rückkehr aus ihrem Leben gerissen wird und zwischen den Fronten steht.
Len, der Bürgermeister, der sich durch anfängliche, ständige Alkoholexzessen Probleme einhandelt.
Inspektor Franks, der sich des Todesfalls angenommen, ihn aber schnell zu den Akten gelegt hat und sich dadruch in stetige Diskussion mit Mark begibt.
Und auch Lucy, eine Blumenverkäuferin, die ihr Leben nicht auf die Reihe zu bekommen scheint.
http://i.telegraph.co.uk/multimedia/archive/02419/twon_2419432b.jpgDas Seriendrama bietet sehr viele Szenen, in denen sehr private Momente in der Leben aller Charaktere, von den Schauspielern wunderbar umgesetzt, aufgegriffen werden. Vor allem gefallen haben mir die Cross Cuts durch die man mitverfolgen kann, wie verschieden sie mit dem Verlust, der Angst, der Liebe und der Wut umgehen und versuchen, ihr Glück wiederzufinden.
Es fällt leicht sich gleich von anfang an in jede der Personen hineinzuversetzen und sie auf ihre eigene Art und Weise zu verstehen und bemerkt, wie schwer es sein kann mit dem Verlust eines geliebten Menschen umzugehen.
Unterstützt von einem sehr schönen Soundtrack ist die Serie wirklich ingesamt sehr schön gestaltet und mitreissend.

Fazit
Insgesamt lässt sich sagen, dass "The Town" eine sehr schön umgesetztes Drama ist, welches sehr wirklich und authentisch wirkt. Eine Serie, die ich mich gerne immer mal wieder anschaue.

9 / 10

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