2012/10/01

Kamikaze Kaito Jeanne (1998)

Klappentext (Band 1): Marron Kusakabe führt ein gefährliches Doppelleben: Nachts spürt sie als "Kunstdiebin" Kaito Jeanne Dämonen auf, die sich in kostbare Bilder eingeschlichen haben...

Review may contain spoiler
"Kamikaze Kaito Jeanne" habe ich zu allererst im Fernsehn unter dem Namen "Jeanne, die Kamikaze Diebin" als Anime geschaut. Richtig überzeugt war ich damals nicht davon, da ich, nach den vielen Magic-Girl-Serien, die nach Sailor Moon kamen, etwas genervt von den ständigen Verwandlungen und dem Bekämpfen des Bösen war. Nach 2 Jahren habe ich mir dann irgendwann zufällig im Kaufrausch den ersten Band des Mangas gekauft - und war begeistert!
Kamikaze Kaito Jeanne ist ein rundum gelungener Lesespaß mit viel Action und einer sehr schönen Liebesgeschichte.
Mir haben von Anfang an alle Charaktere sehr gut gefallen - die guten, wie auch die bösen. Marron, die teilweise etwas naive, aber charakterstarke Kämpferin. Chiaki, der charmante und etwas 'freche' Junge von nebenan. - Fynn und Access - alle sehr stimmig in sich und wunderbar vorzustellen.
Den Aufbau den Mangas mochte ich auch sehr gerne und wie immer lässt Arina Tanemura zum Ende eine kleine Überraschung aufkommen - Fynn kämpft nicht mit Jeanne für Gott, sondern für den Teufel.
Das sich wendende Blatt und die mitschwingende Dramatik hat mich sehr in ihren Bann gezogen. Das hat mir sehr, sehr gut gefallen.
Vor allem auch, dass Marron am Ende tatsächlich ihre Eltern wiedergesehen hat hätte ich nicht gedacht und fand ich auch sehr schön. Ich fand den Grund etwas unpassend, aber da ich die Geschichte der Beiden von Anfang an sehr bewegend fand - das Karussell etc. - habe ich mich gefreut, dass sich auch in dieser Hinsicht alles wieder zum positiven gewendet hat.
Die Liebesgeschichte zwischen Chiaki und ihr fand ich auch sehr schön gestaltet. Auch die Stelle, an der  Miyako plötzlich an seiner Seite steht, finde ich wunderbar umgesetzt. Vor allem ist sie ja schon den ganzen Manga lang in Chiaki verliebt - Dramatisch in die Länge gezogen, diese Liebesgeschichte, wunderbar!
Was den eigentlichen Auftrag von Jeanne und Sindbad angeht: Ich fand die Idee nicht schlecht. Nur die Umsetzung mit diesen Schachfiguten... Irgendwie war das nicht so ganz mein Fall. Also es war schön gemacht, aber irgendwie habe ich dahinter nicht mehr gesehen, als eine Art von Ideenlosigkeit. Das kommt mittlerweile in jeder 2. Magic-Girl-Serie vor. Das wirkt irgendwann fad und langweilig.

Arinas Artwork in diesem Manga hat mir auch sehr zugesagt, ich liebe ihren Zeichenstil einfach. Trotz der hier überdimensionalen Augen, die ich eigentlich nicht so extrem schätze (ich bin eher der Typ für die noch etwas natürlicher gezeichneten Mangas), liebe ich ihre Zeichnungen.
Man sieht, dass sie sich mit jedem Strich eine unglaubliche Mühe macht. Und auch mit dem Design der Kleidung und allem weiteren. Diese Details. - Respekt!

Mein Fazit
Ich hatte sehr viel Spaß, diesen Manga zu lesen. Ich würde ihn jedoch mehr den Mädchen empfehlen. Er ist zwar sowieso schon ein Shojo-Manga, aber es gibt einige, die auch für Jungs geeignet sind - dieser weniger.
Er ist romantisch, lustig, spannend und sehr gut gestaltet!

8 / 10 

2 Kommentare:

  1. Jeanne war damals mein absoluter Lieblingsmanga! Aber nach Fullmoon hat Tanemura sich nicht wirklich verändert ._. Irgendwie ist es immer das gleiche System >:

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, leider.
      Ist etwas schade. Ich hätte gern mehr von ihrer Entwicklung gesehen. Ist aber leider nicht so viel neues bis jetzt gekommen. Alles sehr im Shojo Bereich.

      Löschen